Mittwoch, 27. Februar 2013

Philippinen: Manila und Sabang

Hey!

Am Samstag den 02.02.2013 musste ich Singapur leider verlassen. Die Stadt hat mir sehr gut gefallen und ich werde wahrscheinlich noch einmal in den restlichen zwei Monaten in Singapur vorbeischauen.

Am Flughafen angekommen, wollte ich mein Gepäck am Check-In abgeben und ganz gemütlich auf meinen Flieger warten. Die gute Dame am Check-In hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass ich ohne gebuchten Rückflug von den Philippinen nicht einreisen darf. Na bravo! Am Schalter der Airlines gibt es Flüge mit gesalzenen Preisen. Dort wollte ich keinen Flug buchen. Am Informationsschalter habe ich ein Zugangspasswort für 3 Stunden freien Internetzugang bekommen und wollte damit meinen Rückflug online buchen. Die Internetverbindung über das WLAN des Flughafens in Singapur war so dermaßen langsam, dass ich die Suche nach Flügen schnell aufgegeben habe. Ein Glück gab es 3 Terminals mit Internetzugang in einem Fast-Food-Restaurant im Flughafen. Dort war jede Session auf 15 Minuten begrenzt und nach Ablauf der Zeit wurde der Benutzer sofort abgemeldet. Die erste Session habe ich zur Suche des Fluges genutzt und in der zweiten Session habe ich dann den Flug gebucht. Das tolle an der Sache war, dass ich natürlich eine Bestätigung am Check-In vorlegen musste. Das war ein Chaos! Die wirkliche Bestätigungsmail kam erst 15 Minuten vor dem letzten Check-In Zeitpunkt, weil der Anbieter die Bestätigung erst nach 30 Minuten geschickt hat. Da habe ich ganz schön geschwitzt ;) Auf jeden Fall ist alles gut gelaufen und ich saß dann im Flieger, wie man auf den Bildern erkennen kann.





In Manila (Philippinen) angekommen habe ich am Flughafen ein 21-Tage-Visum bekommen. Das hat allerdings nicht ausgereicht und ich hatte in Erinnerung, dass am Flughafen ein Immigrantenbüro ist, bei dem ich mir das Visum für 59 Tage holen kann. Dieses habe ich übersehen und war dann schon draußen. Der Flughafen ist wirklich klein. Ich habe dann noch 1,5 Stunden auf den Bruno gewartet und er kam dann auch ohne verlängertes Visum aus dem Flughafen gelaufen. Wir habens einfach beide übersehen. Das war auch ganz klein und nur neben der Passkontrolle an der Seite. Wir haben den netten Herrn am Flughafen angesprochen, ob er uns noch mal reinlässt, damit wir das verlängerte Visum bekommen. Dann ging die heiße Story erst richtig los.

Der hat immer was von Souvenirs gesprochen und hat die Hand aufgehalten. Wir haben dem Typen 100 Pesos (2 Euro) in die Hand gedrückt und sind weiter zur Passkontrolle gelaufen. Dort ging die ganze Schmiererei weiter und nachdem wir dann noch ein wenig "Schmiere" verteilt haben an die ganzen Damen und Herren, hatten wir auch unser Visum. Sowas habe ich noch nie erlebt. Die stehen da in ihrer Uniform und sehen nach Recht und Ordnung aus und im Endeffekt ist das ganze System total korrupt. Uns wars dann egal. Wir haben inkl. Schmiergelder sogar weniger gezahlt, als wenn wir das Visum schon in Deutschland geholt hätten. Dadurch, dass ich mich spontan in Brunos Reise eingeklinkt habe, konnte ich kein Visum mehr anfordern, da ich in meinem Heimatland sein muss, weil dort das Visum hingeschickt wird. Es hat zum Glück ein gutes Ende genommen und wir können den Plan durchziehen mit den 30 Tagen :D Mensch, da hatte ich am gleichen Tag schon wieder Glück. Puh...

Mit dem Taxi sind wir zu unserem Hostel gefahren, welches im Internet gut bewertet ist und ziemlich neu ist. Der Taxifahrer hat das Hostel laut seiner Aussage noch nie angefahren und hat uns ein wenig im Kreis rumgefahren. Mit 100%iger Sicherheit war das nur ne Ausrede und die nächste Abzocke, aber bei den Preisen hier ist es einem schon fast egal. Nach Australien und Singapur ist es hier wirklich spottbillig.

Vor dem Hostel stand erstmal ein "Aufpasser" mit einer Schrotflinte und zwei Hunden. Ich hab mir nur gedacht: "Was zur Hölle macht der Typ da und bitte lass das nicht unser Hostel sein." Doch, es war unser Hostel und der Mann war für die Sicherheit zuständig. In Manila gehts anscheinend gut "rund". Das Hostel war für den Preis sehr gut und es gab sogar Frühstück. Hier ein paar Bilder:

Mein Bett (oben)
Blick vom Balkon des Hostels (Pool war eine Etage tiefer)
Blick in Richtung Innenstadt
In Manila haben wir nur eine Nacht verbracht und sind am nächsten Tag mit dem Bus nach Batangas gefahren. Danach gings mit der Fähre in die Stadt Sabang, wo wir uns bis jetzt (27.02.2013) aufhalten (Insel heißt Puerto Galera).

Bruno auf der Fähre
Unser Hotel in der Stadt Sabang auf der Insel Puerto Galera (oben mit Balkon)
Sonnenuntergang in Sabang
Blick von unserem Balkon auf den Hafen Sabangs
Am Montag habe ich mich für den Open Water Tauchkurs angemeldet, damit ich mit dem Bruno in die Tiefe darf. Da wir nur wenige Tage auf der Insel eingeplant haben, habe ich die 3-Tages Version des Kurses gemacht. An den ersten beiden Tagen habe ich viel Theorie gehabt und am Ende des zweiten Tages dann die Prüfung geschrieben. Nebenbei gings immer mal in den Pool, um gewisse Übungen durchzuführen, wie z.B. Taucherbrille unter Wasser von eingetretenem Wasser befreien, Taucherausrüstung unter Wasser aus- und anziehen, usw. Am zweiten Tag ging es das erste mal ins Meer und dort habe ich, nachdem ich noch keine 5 Minuten im Wasser war, direkt die erste Seeschlange gesehen. Sie war weiß-schwarz gestreift und ist sehr giftig. Sie war aber relativ klein und ich habe sie auch nicht geärgert, deswegen hat sie mich nicht gebissen :)

Heute (Mittwoch) hatte ich meine letzten beiden Tauchgänge und habe somit die Open Water Tauchlizenz erworben. Yippie!!!! :D

Bild vom letzten Tauchgang des Open Water Tauchkurses
Für dieses Bild und die vielen anderen möchte ich mich nochmal bei Hugo bedanken, der bei vielen Tauchgängen mit dabei war und mir die Bilder freundlicherweise gegeben hat. Die Tauchschule heißt "Big Apple" und ich war wirklich sehr zufrieden! Nette Leute, lockere Atmosphäre und viel Spaß. Was  will man mehr...

Den Blogpost habe ich natürlich auf unserem coolen Balkon geschrieben und ich nutze das freie WLAN der Bar nebenan. Im Gegenteil zu Australien gibt es hier in überall freies WLAN im Überfluss, allerdings ist die Geschwindigkeit manchmal bisle nervig.

Morgen verlassen wir die Insel Puerto Galera, auf der wir uns in der Stadt Sabang aufgehalten haben. Wo es hingeht verrate ich noch nicht. Etwas Spannung muss schon bleiben :)

Bis demnächst!

Freitag, 22. Februar 2013

Singapur: Little India und Orchard Street

Ja es gibt sogar noch einen zweiten Beitrag zu Singapur!

Singapur ist wirklich eine tolle Stadt und "dank" der enormen Strafen (bis 5.000 S$) fürs Wegwerfen von Abfall, Spucken usw. wirklich sehr sauber. Die vielen Bäume und Grünflächen lockern die Stadt mit ihren aktuell 5,3 Millionen Einwohnern auf und man fühlt sich wirklich wohl. Die Zahl "5,3 Millionen" hat mir heute ein Einwohner gesagt, der sich auch über den Arbeitsmarkt geäußert hat. Anscheinend bekommt man hier ohne Studium seit Jahren immer schlechter an Jobs und er arbeitet jetzt als Service Mitarbeiter in einem großen Einkaufszentrum. Singapur ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und die Einkaufshäuser in der Orchard Street sind erst 3-5 Jahre alt.

Man fühlt sich hier sehr schnell vertraut, denn die ganze Stadt hinterlässt einen sehr europäischen Eindruck. Alles ist organisiert und geregelt. Als Deutscher ist man das ja gewohnt und deswegen fühlt man sich anscheinend wohl. Zumindest gehts mir so.

Heute Morgen gabs bei mir wieder Frühstück und diesmal habe ich daran gedacht ein Foto zu machen, denn es ist wirklich das beste Frühstück meiner bisherigen Reise.

leckeres Frühstück
Gut gestärkt bin ich ins Stadtviertel Little India aufgebrochen, um auch gleich zu Mittag zu essen ;) In einem Supermarkt habe ich den Verkäufer gefragt, wo man dann am besten Indisch essen gehen kann. Er hat mich dann erstmal gefragt, ob ich lieber nordindisch oder südindisch Essen will. Hmm ja is klar. Ich hatte keine Ahnung wo da der Unterschied ist und nachdem er es dann ansatzweise erklärt hat, hab ich mich für südindisches Essen entschieden. Little India ist laut seiner Aussage in nord- und südindisches Essen aufgeteilt und dementsprechend gibt es einen Bereich in dem nur eine Sorte des indischen Essens serviert wird. Chicken und Reis haben sich gestern schon in der chinesischen Variante bewährt und heute gabs also die indische Kreation. Das Gericht nennt sich "Chicken Biryani" und ist genauso wie das chinesische "Chicken Rice" quasi das "Schnitzel mit Pommes" für uns. Auf einem Bananenblatt wurde das Essen angerichtet. Reis, Hühnerteile, Soße und ein Ei wurden vorher in eine Schüssel gegeben und dann als Turm auf das Bananenblatt gegeben. Dazu wurde extra Soße (roter Plastikbecher), eine Art Zwiebel-Knoblauch Mischung mit irgendeinem Dressing, einer indischen Nachspeise und einer Banane serviert.

Chicken Biryani in Little India
Der Straßenladen, in dem ich das Essen gekauft habe, lag ziemlich abgelegen in einem Hinterhof. Dort waren viele Inder und sonst keine Touris. Die Portion war wirklich sehr groß und hat insgesamt nur 6 S$ gekostet, also umgerechnet unter 4 €. Der Sitzbereich war wie ein Käfig, denn drumherum war Zaun bis zum Dach gespannt. Man hat sich wie in einer großen Hundehütte gefühlt :)
Das Essen war wirklich super lecker und ich habe es komplett aufgegessen. Die Soße habe ich mir noch schärfer vorgestellt, da es mir wirklich nicht zu scharf war. Ich esse schon gerne scharf, aber ich habe mit mehr Schärfe gerechnet. Heißt ja immer, dass das indische Essen so scharf ist. Die Leute um mich herum haben das gleiche Gericht gegessen und keine weiteren Gewürze oder Soßen bekommen. Ein positives Anzeichen beim Essenkauf in solchen Vierteln ist immer, wenn sich eine Schlange bildet. Vor dem leckeren Chicken Rice Stand und auch hier war eine Schlange. Steht sogar im Lonely Planet und irgendwo haben die schon Recht. Die Einheimischen wissen einfach wo es gut ist und dort staut es sich eben...

Ein paar Eindrücke aus dem Stadtteil Little India:






Tekka Centre





Nach dem Essen gings in die wohl größte Einkaufsstraße namens Orchard Street. Mir persönlich haben die Einkaufszentren nicht gefallen. Nach dem Besuch in Little India kam mir das fast wie ein Kulturschock vor und ich habe mich dort nicht sooo lange aufgehalten. Es waren die bekannten Marken vertreten und haben sich in wirklich sehr luxuriöse Bauten eingenistet.

Der junge Mann ist die Ruhe in Person ;)







Nachtrag zum Chicken Rice, den ich gestern gegessen habe und einem Asien-Erlebins ;)

Chicken Rice aus dem Maxwell Food Center

"Asien-Erlebnis"

Donnerstag, 21. Februar 2013

Willkommen in Asien - Erste Station Singapur

Servus,

wie Jonas in unserem gemeinsamen Blog schon angekündigt hat, geht für mich die Reise noch ein wenig weiter. Am Sonntag sind Jonas und Sebbo bereits mit dem Flieger in Richtung Frankfurt aufgebrochen und ich habe noch eine weitere Nacht in unserem Hostel verbracht, in dem wir bereits bei unserer Ankunft am 03.12.2012 übernachtet haben. Da das Reisebüro bzw. ausführende Fluggesellschaft nur von Brisbane aus nach Singapur fliegt, bin ich am Montag von Sydney nach Brisbane geflogen. Das Bild in Facebook war von diesem Flug, weshalb manche schon gedacht haben, dass ich in Asien bin und tagelang nichts von mir hören lasse ;)

In Brisbane war wie vor knapp zwei Monaten sehr schlechtes Wetter. Es hat den ganzen Tag geregnet, weshalb ich keine großen Outdoor-Aktivitäten starten wollte. Dafür gings Indoor-mäßig aber rund. Der Besuch des Queensland Museums war wirklich sehr interessant. In den drei Stockwerken konnte man in die Historie Australiens eintauchen und das sogar kostenlos! Ein weiteres Stockwerk durfe man nur gegen Bezahlung betreten. Da ich schon 2,5 Stunden in den drei Stockwerken verbracht habe, habe ich mir das letzte Stockwerk für einen zukünftigen Besuch aufgehoben :-p

Am 20.02.2013 war es dann endlich soweit. Mit etwas Verspätung hat mich Etihad nach Singapur gebracht. Wie immer bin ich fast tiefgekühlt aus dem Flieger rausgekommen, weils da immer so dermaßend kalt ist. Finde es noch viel Schlimmer als im ICE bei der DB, aber wann fährt man auch knapp 8 Stunden am Stück mit der DB... In Singapur war es bei meiner Ankunft ca. 18 Uhr und ich musste zu meinem Hostel kommen, welches ich mir bereits online reserviert hatte. Mit dem Ground Transport bin ich dann zu meinem Hostel gefahren. Eigentlich wollte ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hinfahren, aber die gute Dame an der Touristeninformation hat mich dann von meinem Vorhaben abbringen können, weil sie gesagt hat, dass sie sich da schon mal total verlaufen hat und es vlt. besser ist, wenn ich dort direkt vor der Tür abgesetzt werde. Auch ich als altbekannter Sturkopf hab nach der Story nachgegeben. Im nachhinein war das aber alles nicht so kompliziert. Von den ausgegebenen 9 Singapur Dollarn hätte ich mindestens 7 sparen können, wenn ich mit den öffentlichen gefahren wäre. Vielleicht wars auch einfach nur ne ganz miese Masche und damit schon das erste Fettnäpfchen...wer weiß ;)

Das Hostel ist wirklich sehr gut eingerichtet. Hier gibt es free WiFi und die Badezimmer sind wirklich sauber und gut. In Australien war das meistens nicht der Fall! Am ersten Abend habe ich nur noch kurz die nähere Umgebung erkundet und mir ein paar Lebensmittel im Supermarkt eingekauft. Dann habe ich mich schon ins Hostel verkrochen, weil ich ziemlich K.O. war.

Blick aufs Hostel
Straße vor dem Hostel
Straße vor dem Hostel

Heute Morgen habe ich im Hostel gefrühstückt und habe mich dann in die Stadt begeben. Mit dem Bus bin ich durch die Stadt gefahren und gleich mit einem Einwohner ins Gespräch, der in Chinatown aussteigen musste. Ich habe mich einfach angeschlossen und er hat mir gezeigt, wo es das beste Essen gibt. Den Chicken Rice habe ich bei "Tian Tian Hainanese Chicken Rice" im Maxwell Food Center gegessen. Der Laden heißt wirklich so und das Food Center ist eine große Halle, in der eine Essensbude nach der anderen steht. Nachdem ich mit dem Essen fertig war habe ich mir mal genauer den Verkaufsbereich der Bude angeschaut und bemerkt, dass der gute alte Anthony Bourdain schon im gleichen Laden gegessen hat. Ich bin gespannt, wem "Anthony Bourdain" was sagt! Die Sendung von Anthony Bourdain lief/läuft auf DMAX und kommt/kam immer Sonntag Abend nach den Survival Sendungen :)
Ganz kurz: Anthony Bourdain umreist die Welt und isst überall die gängigsten und leckersten einheimischen Gerichte und packt das ganze in eine interessante, lustige und geschmacksanregende Fernsehsendung, die auf DMAX in Deutschland ausgestrahlt wird.
Auf YouTube habe ich den Ausschnitt zum Maxwell Food Market und dem Chicken Rice gefunden:

Nach dem wirklich sehr leckeren Essen bin ich weiter durch Chinatown gelaufen und danach Kurs auf die Innenstadt genommen. Da bemängelt wurde, dass immer zu wenig Bilder im Blog sind, lasse ich jetzt einfach die farbigen Pixel sprechen und bin ruhig :D

Auf dem Weg zum Food Market
Maxwell Food Market
Chicken Rice als eine Attraktion auf dem Food Market
Food Market 
Chinatown:





City:




Der schmeißt die Kinder in den Fluss ;)










Die haben ein Loch im Dach des Einkaufszentrums ;)
Das ist wirklich cool mit dieser Konstruktion. Das Dach ist eine Halbkugel mit einem Loch und die Punkte in den Fenstern sind die Wasserpumpen. Die Krönung ist allerdings, dass man gleich noch mit dem Boot durchs Einkaufszentrum gefahren werden kann. Wirklich irre!
Gardens by the Bay
Konzert
Air Conditioning der Extraklasse!
PS: Ja, mir geht es gut. Ja, ich passe auf mich auf. Ja, ich komme in einem Stück wieder zurück.