Freitag, 22. Februar 2013

Singapur: Little India und Orchard Street

Ja es gibt sogar noch einen zweiten Beitrag zu Singapur!

Singapur ist wirklich eine tolle Stadt und "dank" der enormen Strafen (bis 5.000 S$) fürs Wegwerfen von Abfall, Spucken usw. wirklich sehr sauber. Die vielen Bäume und Grünflächen lockern die Stadt mit ihren aktuell 5,3 Millionen Einwohnern auf und man fühlt sich wirklich wohl. Die Zahl "5,3 Millionen" hat mir heute ein Einwohner gesagt, der sich auch über den Arbeitsmarkt geäußert hat. Anscheinend bekommt man hier ohne Studium seit Jahren immer schlechter an Jobs und er arbeitet jetzt als Service Mitarbeiter in einem großen Einkaufszentrum. Singapur ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und die Einkaufshäuser in der Orchard Street sind erst 3-5 Jahre alt.

Man fühlt sich hier sehr schnell vertraut, denn die ganze Stadt hinterlässt einen sehr europäischen Eindruck. Alles ist organisiert und geregelt. Als Deutscher ist man das ja gewohnt und deswegen fühlt man sich anscheinend wohl. Zumindest gehts mir so.

Heute Morgen gabs bei mir wieder Frühstück und diesmal habe ich daran gedacht ein Foto zu machen, denn es ist wirklich das beste Frühstück meiner bisherigen Reise.

leckeres Frühstück
Gut gestärkt bin ich ins Stadtviertel Little India aufgebrochen, um auch gleich zu Mittag zu essen ;) In einem Supermarkt habe ich den Verkäufer gefragt, wo man dann am besten Indisch essen gehen kann. Er hat mich dann erstmal gefragt, ob ich lieber nordindisch oder südindisch Essen will. Hmm ja is klar. Ich hatte keine Ahnung wo da der Unterschied ist und nachdem er es dann ansatzweise erklärt hat, hab ich mich für südindisches Essen entschieden. Little India ist laut seiner Aussage in nord- und südindisches Essen aufgeteilt und dementsprechend gibt es einen Bereich in dem nur eine Sorte des indischen Essens serviert wird. Chicken und Reis haben sich gestern schon in der chinesischen Variante bewährt und heute gabs also die indische Kreation. Das Gericht nennt sich "Chicken Biryani" und ist genauso wie das chinesische "Chicken Rice" quasi das "Schnitzel mit Pommes" für uns. Auf einem Bananenblatt wurde das Essen angerichtet. Reis, Hühnerteile, Soße und ein Ei wurden vorher in eine Schüssel gegeben und dann als Turm auf das Bananenblatt gegeben. Dazu wurde extra Soße (roter Plastikbecher), eine Art Zwiebel-Knoblauch Mischung mit irgendeinem Dressing, einer indischen Nachspeise und einer Banane serviert.

Chicken Biryani in Little India
Der Straßenladen, in dem ich das Essen gekauft habe, lag ziemlich abgelegen in einem Hinterhof. Dort waren viele Inder und sonst keine Touris. Die Portion war wirklich sehr groß und hat insgesamt nur 6 S$ gekostet, also umgerechnet unter 4 €. Der Sitzbereich war wie ein Käfig, denn drumherum war Zaun bis zum Dach gespannt. Man hat sich wie in einer großen Hundehütte gefühlt :)
Das Essen war wirklich super lecker und ich habe es komplett aufgegessen. Die Soße habe ich mir noch schärfer vorgestellt, da es mir wirklich nicht zu scharf war. Ich esse schon gerne scharf, aber ich habe mit mehr Schärfe gerechnet. Heißt ja immer, dass das indische Essen so scharf ist. Die Leute um mich herum haben das gleiche Gericht gegessen und keine weiteren Gewürze oder Soßen bekommen. Ein positives Anzeichen beim Essenkauf in solchen Vierteln ist immer, wenn sich eine Schlange bildet. Vor dem leckeren Chicken Rice Stand und auch hier war eine Schlange. Steht sogar im Lonely Planet und irgendwo haben die schon Recht. Die Einheimischen wissen einfach wo es gut ist und dort staut es sich eben...

Ein paar Eindrücke aus dem Stadtteil Little India:






Tekka Centre





Nach dem Essen gings in die wohl größte Einkaufsstraße namens Orchard Street. Mir persönlich haben die Einkaufszentren nicht gefallen. Nach dem Besuch in Little India kam mir das fast wie ein Kulturschock vor und ich habe mich dort nicht sooo lange aufgehalten. Es waren die bekannten Marken vertreten und haben sich in wirklich sehr luxuriöse Bauten eingenistet.

Der junge Mann ist die Ruhe in Person ;)







Nachtrag zum Chicken Rice, den ich gestern gegessen habe und einem Asien-Erlebins ;)

Chicken Rice aus dem Maxwell Food Center

"Asien-Erlebnis"

4 Kommentare:

  1. wie man sieht, hast du immer noch nicht genug von chicken rice ;)

    AntwortenLöschen
  2. Hühnchen und Reis gehen immer, egal in welcher Kreation die beiden miteinander vermischt werden.

    AntwortenLöschen
  3. Hi Steffen! Hat sich ja einiges getan in Singapur seitdem ich das letzte mal dort war :) Wenn du mal wieder die Möglichkeit hast indisch zu essen, musst du mal "Nan" bzw. "plain Nan" (gibt es nämlich auch als garlic version) und dazu "tandoori chicken" probieren, super lecker. Wenns eher vegetarisch sein soll, bietet sich "allu capsicum masala" (parika kartoffel gemisch, auch super lecker) an. Wie geht die Reise weiter? Sag bescheid wann du in Kuala Lumpur bist, dann schreib ich dir noch ein paar Tipps zusammen.

    Gruß
    Peter

    AntwortenLöschen
  4. Hey Peter!
    Vielen Dank für die Hinweise. Ich bin am Samstag Abend in Manila (Philippinen) angekommen und werde die nächsten vier Wochen hier verbringen. Wo ich danach hingehe, weiß ich noch nicht genau. Kann mich noch nicht entscheiden. Es gibt einfach zu viele schöne Orte, die sehenswert sind ;)
    Gruß
    Steffen

    AntwortenLöschen