nach den wirklich schönen Tagen auf Kapas Island bin ich zu den Perhentian Islands gefahren. Wie schon im letzten Blogpost erwähnt, habe ich die letzte Fähre zu den Inseln gerade so erwischt. Es war eine "Speed Ferry", die es wirklich in sich hatte. Die hinteren Sitzplätze waren alle schon belegt und es war nur noch die erste Sitzbank frei. Dort habe ich Platz genommen und es ging erstmal in gemütlichem Tempo aus dem Hafen raus. Kurz danach hat der Kapitän wohl gemeint, alles aus seinen beiden Motoren rauszuholen und ist wirklich über das Wasser geschossen. Wir sind über die Wellen geflogen, so wie ich es bisher noch nicht erlebt habe. Es hat einem den Ober- und Unterkiefer bei jedem Aufschlag zusammengedrückt. Ich hatte sogar Bedenken um mein Gepäck, genauer gesagt um die Kamera und das Notebook :) Wir sind schon öfter beim Tauchen mit wirklich kleinen Booten über die Wellen gedonnert, aber diese Fahrt hat wirklich alles getoppt!
Ursprünglich wollte ich auf die größere der beiden Inseln, aber durch ein Gespräch mit einem Reisenden auf Kapas Island habe ich mich überreden lassen auf die Insel Perhentian Besar zu gehen. Im Norden liegt ein Ressort namens D'Lagoon, welches ich angesteuert habe. Die Bucht um das Ressort war wirklich wunderschön und das Wasser war sehr klar und hatte bei sandigem Untergrund eine geniale türkise Farbe. Emfangen wurde ich mit einem Willkommens-Orangensaft auf Eis. Die Dame an der Rezeption war äußerst freundlich und ich habe ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad gewählt. Auf den Insel ist alles zwei- bis dreimal so teuer, weshalb ich lieber Geld bei Unterkunft einspare, um es dann beim Tauchen doppelt und dreifach auszugeben ;) Nach meiner Ankunft war ich von der langen Reise sehr erschöpft und habe mich sehr früh Schlafen gelegt.
Am nächsten Morgen bin ich zum Tauchcenter gelaufen, welches nur 10 Meter von meiner Unterkunft entfernt war, um mich für den heutigen Tag anzumelden. Sie haben gemeint, dass sie in ca. 20 Minuten schon mit dem ersten Tauchgang starten und habe ich habe sofort mitgemacht. Insgesamt habe ich fünf Tauchgänge auf den Perhentians gemacht. Einer der Tauchgänge ging zu einem vietnamesischen Wrack. Es war mein erster Tauchgang zu einem größeren Wrack. Das Schiff war 90 Meter lang und man konnte durch die beiden Ladeluken in den Rumpf des Schiffes eintauchen. Wenn man auf die Ladeluke zuschwimmt, sieht man als erstes nur eine schwarze und dunkle Öffnung, da die Augen noch an das Sonnenlicht außerhalb des Schiffes gewöhnt sind. Nachdem man einmal drinnen ist, wird es auf einmal heller und man sieht die vielen Fische und Muscheln, die sich in dem Wrack aufhalten. Es hat im ersten Moment etwas gespenstisches an sich, aber das verfliegt sehr schnell. Bei diesem Tauchgang haben wir einen Schwarm der gelben Barracudas gesehen, die allerdings noch nicht so groß waren. Des Weiteren haben wir zwei Bamboo-Sharks gesehen, die sich unter dem Schlot(?) des Schiffes aufgehalten haben. Ich bin mir nicht sicher, ob es der Schlot oder irgendein Turm des Schiffes war. Das Schiff war auf die rechte Seite umgekippt und lag auf dem Grund. Unter diesem Schlot haben sich die zwei kleinen Haie versteckt. Mit der Taschenlampe konnte man sie wirklich gut erkennen und der Divemaster hat denen gut in die Augen geleuchtet. Mir kam es so vor, als wolle er sie herauslocken und hat sie mit dem Licht und seinem kleinen Stab etwas angestachelt. Die Divemaster haben meistens einen kleinen Metallstab dabei, mit dem sie auf die Sehenswürdigkeiten deuten oder um damit auf ihren Lufttank zu schlagen, damit wir alle aufpassen, wenn sie das nächste Kommando geben.
Bei den meisten Tauchgängen waren wir zu viert unterwegs. Drei wirklich sehr nette und unterhaltsame Jungs aus Malaysia haben das Wochenende auf der Insel verbracht und waren beim Tauchen dabei. Sie kannten den Divemaster und ich war der einzige Touri. Sie hatten auch Unterwasserkameras dabei, aber ich habe die Bilder noch nicht erhalten, weshalb ich euch bis jetzt nur die Überwasserbilder bieten kann. Leider war ich etwas faul beim Fotografieren und habe nur am letzten Morgen ein paar Bilder geschossen. Der Sonnenaufgang war wirklich sehenswert!
D' Lagoon |
Blick aufs Meer am frühen Morgen |
Noch ziemlich verschlafener Blick |
Die wunderschöne Anlage mit vielen Palmen |
Meine Unterkunft |
Blick aus meinem Zimmer aufs Meer |
Update vom 11.04.2013 (Unterwasserbilder):
Vorweg möchte ich mich bei Hazaly Hassan für die Bereitstellung der Bilder bedanken!
Hat das Wrack bevor es zum Wrack wurde Zucker transportiert? Wenn ja bin ich da auch getaucht ; )
AntwortenLöschenJa, vollkommen richtig! Deswegen heißt der Divespot auch "Sugar Wreck". Die Sicht war während unseres Tauchgangs nicht so gut und auf dem Weg hinunter ist auch ein Taucher unserer Gruppe verschollen ;) Der Divemaster hat ihn dann nach 5-10 Minuten wieder gefunden.
LöschenHallo Steffen,
AntwortenLöschendas sind tolle Unterwasserbilder die du hochgeladen hast.
Leider geht auch der schönste und längste Urlaub einmal vorbei.
Du siehst wie schnell die Monate vorbei gegangen sind.
Wir freuen uns alle dich bald wieder zu sehen.
Gruß Paps
Hi Dad,
Löschendie Zeit verfliegt wirklich viel zu schnell. Gut 4,5 Monate gehen wie im Flug vorbei und bald geht es schon an die Heimreise. Kann gar nicht glauben, dass ich schon über 4 Monate auf Tour bin ;-)
Bis bald