Donnerstag, 28. März 2013

Malaysia: Kuantan und Cherating

Meine Malaysia-Tour hat am 25.03. begonnen, als ich mit dem Bus von der Queen Street aus (Singapur) über die Grenze nach Malaysia gefahren bin. An der ersten Grenzstation von Singapur mussten wir alle aus dem Bus aussteigen mit dem gesamten Gepäck und dort durch die Grenzkontrolle laufen. Danach ging es wieder zurück in den Bus und das ganze Spiel wurde an der malaysischen Grenzstation wiederholt. Jeder Einreisende muss seine beiden Zeigefingerabdrücke im System erfassen lassen, wenn er einreisen möchte.

Nachdem ich den Stempel und einen Aufkleber im Reisepass hatte, gings mit dem Bus weiter nach Johor Bahru. Dies ist die erste Station, die der Bus nach der Grenze anfährt und sie dient als Dreh- und Angelpunkt für alle Reisenden, die ihren Weg durch Malaysia (von Singapur kommend) aufnehmen.

Dort habe ich mich entschlossen nach Kuantan weiter zu fahren, um von dort dann an der Küste entlang in Richtung Norden zu reisen. Eigentlich wollte ich für zwei Übernachtungen in der Stadt bleiben, aber es hat mir überhaupt nicht gefallen. Das Hotel aus dem Lonely Planet (Reiseführer) war eine Bruchbude. Ich habe mir dann auch gleich das günstigste Zimmer genommen ;) Dies war dementsprechend versifft und ich wollte nur noch raus aus der Stadt, die auch nur als Zwischenstation von den meisten Reisenden verwendet wird, weil die Busfahrt schon knapp 6 Stunden bis nach Kuantan dauert.

Am nächsten Tag bin ich zeitig aus dem Hotel raus, um in ein kleines Städtchen namens Cherating aufzubrechen. Im Reiseführer steht, dass Cherating während der Monsunzeit von vielen Surfern besucht wird, weil hier sehr gute Surfbedingungen herrschen sollen. Seit März ist hier der Monsun vorüber, weshalb die Wellen für die Surfer zu niedrig sind. Als Unterkunft habe ich eine kleine Holzhütte genommen, die sehr günstig ist. Eigentlich wollte ich zu einer Unterkunft aus dem Reiseführer, aber da mich der Taxifahrer nicht am Hotel, sondern an einer Bar mit dem gleichen Namen abgeladen hat, musste ich etwas anderes finden. Ein sehr netter und hilfsbereiter Einheimischer ist gleich zu mir gekommen, als ich mich wahrscheinlich etwas verdutzt schauend vor der Bar gesehen hat. Ihm habe ich gesagt, dass ich in die Unterkunft Matahari möchte. Daraufhin hat er mir gesagt, dass ich hier falsch bin, da es nur eine Bar ist. Mit ihm habe ich mich dann ein wenig unterhalten und ihm geschildert, nach was ich suche. Dadurch konnte er mir eine gute Empfehlung geben, der ich auch direkt nachgegangen bin. In meiner Holzhütte habe ich Strom, fließend Wasser, Doppelbett, Dusche und WC. Einen Fernseher (kleine alte Röhre) habe ich auch, aber den hatte ich noch nicht an.




Nachdem ich mein Gepäck in der Unterkunft verstaut hatte, habe ich die Umgebung erkundet. Schräg gegenüber gibt es einen kleinen Foodcourt, den ich direkt zum Frühstücken genutzt habe. Die Fruchtsäfte sind hier wirklich klasse! Auf den Philippinen haben wir oft keine frischen Fruchtsäfte serviert bekommen, obwohl es auf der Karte stand. Hier waren es super leckere frisch gepresste Säfte. Wassermelone und Orange schmecken wirklich hervorragend. Dazu habe ich mir "Egg Canai" als Frühstück bestellt. Das ist eine Art Pfannkuchen, der zusammen gefaltet wird und in der Mitte ist ein Rührei drinnen. Serviert wird das ganze mit einer (Curry-) Soße. Welche Gewürze in der Soße enthalten sind, kann ich nicht sagen. Es schmeckt der Gewürzmischung Curry sehr ähnlich.

Meine Hauptaktivität ist hier das Relaxen in der Sonne am und im Meer. Der Strand ist wirklich schön und man ist nahezu alleine und ungestört. Auf den linken Seite des Strandes sind Felsen und dahinter verbirgt sich ein kleiner Strand, der maximal 15 Meter lang ist und an beiden Seiten durch Felsen eingegrenzt ist. Dort schwimme ich jeden Tag hin und relaxe dort. Am ersten Tag war ich dort die ganze Zeit alleine und am zweiten Tag ist ein einheimischer und ein Paar auch dort gewesen. Ist wohl ein kleiner Geheimtipp, weil es wirklich sehr schön dort ist und es nicht viele Leute kennen. Bin auch nur durch Zufall darauf aufmerksam geworden, als ich am ersten Tag geschnorchelt bin. Leider war die Sicht unter Wasser durch den aufgewirbelten Sand sehr schlecht, so dass das Schnorcheln hier keinen Sinn macht. Außer Sand und ab und zu mal ein paar kleinen Fischen sieht man hier nichts.

Auf dem Weg zum Strand 

Nur Verbote und Warnung... wie in Australien
Beach
Hinter dem Felsen liegt mein Lieblingsspot


Am zweiten Tag in Cherating habe ich die Firefly-Tour am Abend gemacht. Es ging mit dem Boot bei Dunkelheit über den Fluss und in manchen Bäumen waren die Fireflies, die geleuchtet haben. Leider war der Mond sehr hell an diesem Abend, weshalb es an manchen Stellen etwas zu hell war. Bilder durften leider keine Gemacht werden, da die Fireflies sehr empfindlich auf Licht reagieren. Wer mehr Informationen bzgl. der Fireflies möchte, kann sich hier bei Wikipedia informieren und auch ein paar Bilder ansehen.


Gegenüber von meiner Unterkunft ist ein Grundstück, in dem einige Palmen stehen. Dort waren 6-8 Affen in den Palmen gesessen. Die Jungs waren sehr geübt da oben und haben sich elegant von einer Palme auf die nächste gehangelt, weil sie sich bestimmt durch mich gestört gefühlt haben.



Heute ist der 28.03. und als aller erstes muss ich meinem Daddy zu seinem Geburtstag gratulieren. Auch auf diesem Wege wünsche ich dir noch einmal alles Gute und lasse es dir heute richtig gut gehen. Ich wäre gerne mit zum Essen gegangen heute Abend, aber leider bin ich bisschen zu weit weg, um mal spontan anzureisen. Genieße deinen Tag!

Natürlich Stand heute auch wieder Sommer, Sonne, Meer und Strand auf dem Programm, was ich wirklich sehr genossen habe. Um 16 Uhr habe ich bei einer Bootstour durch die Mangroven teilgenommen. Wir haben eine Schlange (schwarz mit gelben Streifen), zwei Eichhörnchen? (sie sahen zumindest unseren Eichhörnchen sehr ähnlich), einen Otter und zwei Eidechsen gesehen. Der Otter hat gerade geraubt und ich dachte erst, dass ein kleines Krokodil im Fluss wütet, aber es war tatsächlich "nur" ein Otter. Ich wusste gar nicht, dass die so ein Spektakel abliefern, wenn die auf der Jagd sind ;)



Schlange - war leider etwas schwer zu Fotografieren










Eidechse


Sonntag, 24. März 2013

Singapur: Von Boracay zurück nach Singapur

I'm back in Singapore again!

Die letzten Tage auf den Philippinen haben wir in Boracay verbracht und jetzt bin ich wieder in Singapur, von wo aus es morgen weiter nach Malaysia geht.

Von unserem ersten Tauchgang, den ich bereits im letzten Blogbeitrag erwähnt habe, habe ich noch ein paar Bilder nachzureichen. Freundlicherweise konnte ich mir die Digitalkamera für ein paar Schnappschüsse leihen. Hier das Ergebnis, der etwas in die Tage gekommenen Cam:



Seeschlange
Und nochmal Seeschlange
In Boracay wollten wir ursprünglich noch vier weitere Tauchgängen machen, aber der erste Tauchgang am Divespot "Yapak II" war gleich so dermaßen verkorkst, dass wir nicht mehr Tauchen gehen wollten. Der Kapitän, der das Boot bisher immer gefahren hat, war im Urlaub und hat während seines Urlaubs bei dem Tauchcenter gekündigt. Wir hatten deshalb einen jungen und anscheinend sehr unerfahrenen Kapitän. Er hat uns zwischen zwei Tauchspots, ich glaube es war zwischen Yapak II und III rausgelassen und wir sind 30 Minuten im "Blauen" rumgeschwommen auf bis zu 30 Metern Tiefe. Wir haben vier bis fünf Thunfische gesehen und ansonsten nur blaues Wasser im nirgendwo. Unter Wasser hat unser Divemaster noch versucht zu retten, was nicht mehr zu retten war. Wir sind knapp 20 Minuten in eine Richtung geschwommen auf der Suche nach dem Tauchplatz, aber leider vergebens. Um die ganze Sache richtig rund zu machen, hat uns der Kapitän nach dem nur 30 minütigen Tauchgang auch nicht mehr gefunden. Wir waren insgesamt ca. 30 Minuten unter Wasser und über 30 Minuten an der Wasseroberfläche und der Kapitän unseres Bootes kam einfach nicht herbei. Wir waren nicht sooo weit vom Strand entfernt und haben dann entschlossen dorthin zu schwimmen. Nachdem wir weitere 15 bis 20 Minuten am Strand verbracht haben, hat er uns endlich gesehen. Es herrschten große Wellen am Strand, weil das Wetter nicht so gut war und ein ordentlicher Wind ging. Die Heimreise waren wir mit dem Mopedtaxi angetreten und die Bootscrew hat ihr Boot wieder nach Hause gebracht. Alles in allem war es ein total verkorkster Tauchgang, den wir zum Glück nicht komplett bezahlen mussten. Freundlicherweise hat man uns fast die Hälfte des Kaufpreises zurückerstattet. Von weiteren Tauchgängen haben wir dann abgesehen und uns an den Strand gelegt. Die restlichen Tage waren sehr gechillt und wir haben uns am Strand ausgeruht. Mit frischgepressten Säften lässt es sich am Strand super aushalten, sofern man ein schattiges Plätzchen hat.

Eine Story muss ich von Boracay noch erzählen. Jeden Tag sind Bruno und ich an einem bayerischen Lokal am Strand vorbeigelaufen, in dem eine Person schon morgens um 8 Uhr mit einem Bier auf seinem Stuhl saß. Er saß wirklich jeden Tag auf dem gleichen Stuhl und wir sahen ihn von morgens um 8 bis abends um 22 Uhr immer mit seinem Pils am Tisch. Der Mann hatte jeden Tag die gleiche bayerische (Unter-) Hose an und über diese hang sein stattlicher Bauch. Der Anblick war einfach sagenhaft und bescherte uns jedes mal ein Lächeln, wenn wir an dem Laden vorbeigelaufen sind. Wir vermuten, dass es der Besitzer war, weil er einen besonders guten Stuhl mit einem Polster hatte, das sonst keiner hatte. Also wer den Typen mal gesehen hat, weiß wovon ich spreche und kann sich seinen Teil dazu denken ;) Wir konnten uns es nicht nehmen lassen, einmal darin zu Essen. Es gab sogar Schweinebraten mit Kloß und Soß'. Für mich waren die heißen Wiener und dem Kartoffelsalat mit Abstand das deutscheste Essen seit meinem Abflug am 02.12.2012. Das Essen war wirklich sehr gut.

Am 23.03. mussten wir leider schon die Weiter- bzw. für Bruno die Abreise antreten. Mit Taxi, Fähre und schließlich per Flugzeug ging es zurück nach Manila. Ich hatte den Anschlussflug 3,5 Stunden nach regulärer Ankunftszeit in Manila schon gebucht. Natürlich hatte unser Flieger gut zwei Stunden Verspätung und ich musste noch das Terminal wechseln. Deswegen bin ich direkt aus dem Flughafen raus und ins nächste Taxi eingestiegen, um noch meinen Flieger nach Singapur zu erreichen. 30 Minuten vor Schließung des Check-In-Schalters bin ich angekommen und ich war heil froh, den Flieger noch erwischt zu haben. Für Bruno lief es auch nicht so ganz nach Plan. Laut seinen Mails war sein Flieger in Richtung Heimat total überbucht und er musste über Hong Kong nach Hause fliegen. Dafür wurde er mit dem Eintritt in die Business Lounge belohnt und konnte erstmal eine ordentliche Mahlzeit zu sich nehmen. Bisher habe ich noch nichts von ihm gehört, ob er wirklich zu Hause angekommen ist. Bruno gehts dir gut? Bist du heil angekommen? Lass mal was von dir hören ;)

In Singapur angekommen bin ich mit der S-Bahn (MRT) in die Nähe meiner Unterkunft gefahren. Es war bereits 21:30 oder 22 Uhr und ich war total erschöpft und bin nur noch ins Bett gefallen. Wir sind an dem Tag bereits um 5:30 Uhr aufgestanden und waren nur unterwegs.

Heute habe ich mich nach dem wirklich leckeren Frühstück im Sleepy Kiwi Hostel um die Reiseplanung für Malaysia gekümmert. Anfangs war ich noch unentschlossen, wie meine Route aussehen wird. Beim Mittagessen habe ich dann ein Ehepaar aus Malaysia durch Zufall getroffen, weil in dem komplett überfüllten Restaurant in Little India kaum noch Platz für mich war und der Mitarbeiter mich an den Tisch des Ehepaars dazu gesetzt hat. Sie waren wirklich eine große Hilfe und haben mir Hinweise aus erster Hand gegeben, wo ich hingehen soll. Dafür war ich den Beiden wirklich sehr dankbar! Sie haben mich auf darauf aufmerksam gemacht, dass heute das Formel 1 Rennen in Malaysia stattfindet, weshalb ich mich nach dem Essen auf den Weg in eine Sportbar machen wollte. Allerdings waren alle Bars geschlossen und ich habe dann einen Shisha-Laden gefunden, die einen Fernseher hatte. Die freundliche Bedienung hat extra für mich den Fernseher angeschaltet und ich konnte das Rennen anschauen. Mein Lieblingsfahrer Kimi Raikkonen hats leider nur auf den siebten Platz geschafft, aber das wird es sicherlich noch steigern können in den nächsten Rennen. Während und nach dem Formel 1 Rennen bin ich mit sehr netten Leuten ins Gespräch gekommen. Zwei Urlauber aus Los Angeles und einen gebürtiger Singapurer habe ich getroffen und wirklich sehr unterhaltsame Gespräche geführt.

Jetzt bin ich gerade in meinem Hostel und schreibe diese Zeilen, bevor ich mich gleich Schlafen lege. Morgen geht es mit dem Bus über die Grenze und ich versuche bis in die Stadt Kuantan mit dem Bus zu gelangen. Dies soll meine erste Station in Malaysia sein. Ich werde euch auf dem Laufenden, wie es mir in Malaysia ergeht.

Bis dahin!

Mittwoch, 20. März 2013

Philippinen: Von Dumaguete über Panglao Island nach Boracay

Salut!

Am Ende des letzten Blogbeitrags habe ich noch erwähnt, dass wir am nächsten Tag zu den Walhaien fahren werden. Am 14.03. wars dann endlich soweit und wir haben das erste mal Walhaie gesehen. Allerdings lief das nicht so ab, wie ich es mir gewünscht habe. Wir hatten für diesen Tag drei Tauchgänge gebucht und der erste war bei einer Walhai-Fütterstation. Es besteht dort eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, die Walhaie zu sehen, weil die Fischer die Walhaie regelmäßig füttern. Um uns tummelten sich die Walhaie, die alle zwischen 7 und 9 Metern groß waren. Es waren sicherlich nicht die größten, dennoch war es ein atemberaubendes Spektakel die Fische aus dieser Nähe betrachten zu können. Wir waren eine Gruppe von 5 Tauchern inkl. unserem Dive Master. Nachdem die erste Aufregung neben diesen Giganten verflogen war, haben wir uns auf den Meeresboden in ca. 7-8 Metern Tiefe gelegt und uns die Walhaie angeschaut. Sie sind meistens auf der Stelle "stehen" geblieben, weil sie direkt am Fischerboot waren, von dem sie ununterbrochen irgendwelche Schalentierchen (kleine Krebse etc.) bekommen haben. Dadurch war die Sicht unter Wasser auch nicht so gut, wie wir es von den vorherigen Tauchgängen gewohnt waren. Insgesamt waren es wohl 5-7 verschiedene Walhaie, die sich dort gezeigt haben und meistens hatten wir 3 Walhaie zur gleichen Zeit im Blickfeld. Manchmal ist einer mal abgetaucht und weggeschwommen. Ich zeige euch am besten ausreichend Bilder, dann könnt ihr euch dieses Spektakel am besten vorstellen.












Es war wirklich ein sehr schönes Erlebnis die Walhaie zu sehen, dennoch hätte ich sie lieber in Donsol in freier Wildbahn getroffen. Das Füttern der Tiere trägt sicherlich nicht zum Bestandsschutz bei, sondern die Tiere gewöhnen sich ihre natürliche Futtersuche ab und machen sich von den Fischern abhängig. Ihr könnt gerne nach dem Begriff "whale shark feeding cebu oslob" googlen, dann findet ihr genügend Beiträge, die das Thema etwas beleuchten. Ich Nachhinein fühle ich mich etwas schlecht, so etwas finanziert zu haben. Leider hat uns das Tauchcenter nicht gesagt, dass es eine derartige Fütterstation ist!

Bei den beiden weiteren Tauchgängen an diesem Tag haben wir einen "Black Tip Shark" gesehen. Bis dahin war das mein schönster Tauchtag, aber dieser wurde dann doch noch überboten! Hier ein paar Impressionen von den beiden weiteren Tauchgängen an diesem Tag.




Bruno rechts und ich links

Am 15.03. sind wir nach Panglao Island gereist und haben ans unserem ersten Tag wieder eine Unterkunft und ein paar Tauchgänge für die nächsten zwei Tage gebucht. Nachdem die wichtigsten Dinge erledigt waren, haben wir uns ein Moped geliehen und haben die Insel erkundet. Eine Nachbarinsel von Panglao Island heißt Virgin Island. Ganz unberührt ist die Insel nicht, denn ein paar Einheimische wollen auch dort irgendwelchen Ramsch an die Touris verkaufen. Die Landschaft, das türkisfarbige Wasser und der feine Sand machen die Insel dennoch zu einem zauberhaften Ort. Unsere Bikes haben wir auf dem Festland stehen lassen und ein Fischer hat uns gegen ein Taschengeld auf die Insel gefahren.

Unsere Mopeds ;)
Virgin Island (da hinten bin ich)








In den beiden folgenden Tagen sind wir sehr viel getaucht und haben bei zwei Tauchgängen einen Schwarm von Jack-Fischen (School of Jacks) gesehen. Der erste Schwarm umfasste ca. 100 Fische und war für mein Empfinden schon richtig groß. Den zweiten Schwarm haben wir am nächsten Tag gesehen und es war einfach nur unglaublich. Vor der Insel Balicasac am Tauchspot "Black Forrest" haben wir über 1.000 Jacks gesehen und wir waren mitten drin. Um uns herum waren nur silberne Fische zu sehen, die sehr dicht um uns herum geschwommen sind. Die Jacks haben so große Augen, da habe ich immer gedacht, die schauen uns die ganze Zeit an. Es war ein mega cooles Gefühl in so einer riesigen Gruppe von Fischen zu schwimmen. Wir sind eine ganze Weile an diesem Spot geblieben und die Fische sind erst nach ein paar Minuten weitergezogen. Neben den Jacks gab es viele Meeresschildkröten und Moränen zu sehen. Bei meinem ersten Nachttauchgang haben wir viele Krebse und ein paar Moränen ins Licht unserer Taschenlampen bekommen, um diese betrachten zu können. Nachts unter Wasser zu sein ist am Anfang schon ein sehr gewöhnungsbedürftiges Gefühl. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran. Leider habe ich keine Bilder von den Tauchgängen, aber dafür gibts eines von dem tollen türkisfarbigen Wasser.


Am Abend des 17.03. habe ich mir eine Thunfisch-Pizza gegönnt, was im Nachhinein keine gute Idee war. Nachts um 2:30 oder 3 Uhr bin ich das erste mal in Richtung Bad gelaufen, um mir das alles nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Ich hatte Schmerzen im Bauch und der Bauch war ziemlich hart. Bei der ganzen "Brecherei" musste auch das Waschbecken dran glauben, das beim Abstützen während dem ganzen Prozedere leider nachgegeben hat. Es hat vorher schon immer gewackelt ohne Ende, aber da habe ich dem guten Waschbecken den Gnadenstoß gegeben und es zu Boden gebracht. Es war wirklich eine Horrornacht! Am nächsten Tag gings dann schon wieder deutlich besser. Das Fieberthermometer ist bis auf 38,7 Grad geklettert und insgesamt habe ich dann 30 Stunden am Stück im Bett gelegen, von denen ich mindestens 28 Stunden geschlafen habe. Hiermit möchte ich mich nochmal bei Bruno bedanken, der mir Tee, Tabletten und Saft geholt hat, damit ich schnell wieder fit werden konnte! Hab bisle hin und her überlegt, aber das Bild muss mit rein, auch wenns im ersten Moment schlimm war, aber im Nachhinein muss ich sehr darüber lachen :D

Steffen - Waschbecken 1:0
Da ich den 18.03. also komplett durchgepennt habe, gings am 19.03. auch schon wieder an den Flughafen, weil wir den Flieger schon gebucht hatten. Jetzt sind wir in Boracay, welches als die Party-Insel von den Philippinen bekannt ist. Wir sind ziemlich im Süden (Sektor 3) der Insel, wo es sehr ruhig ist. Je weiter wir Richtung Norden laufen, desto lauter und überfüllter wird es am Strand und in den Restaurants/Bars. Wir sind heil froh, nicht mitten in der Party-Meile zu wohnen. Heute Morgen haben schon wieder einen Tauchgang gemacht und zwar bei einer kleinen Insel namens Crocodile Island. Die anderen Taucher haben in höchsten Tönen nach dem Tauchgang geschwärmt, allerdings konnte ich das nicht so ganz nachvollziehen. Die Korallen waren schon schön, aber es fehlten die Fische. Eine Seeschlange haben wir gesehen, sonst gabs nichts Großes zu sehen. Morgen und übermorgen probieren wir die beiden Tauchspots "Yapak 1+2", denn dort soll es noch Haie und andere große Meeresbewohner geben.

Zum Schluss gibts noch drei Bilder vom gestrigen Sonnenuntergang auf Boracay Island.