Mittwoch, 20. März 2013

Philippinen: Von Dumaguete über Panglao Island nach Boracay

Salut!

Am Ende des letzten Blogbeitrags habe ich noch erwähnt, dass wir am nächsten Tag zu den Walhaien fahren werden. Am 14.03. wars dann endlich soweit und wir haben das erste mal Walhaie gesehen. Allerdings lief das nicht so ab, wie ich es mir gewünscht habe. Wir hatten für diesen Tag drei Tauchgänge gebucht und der erste war bei einer Walhai-Fütterstation. Es besteht dort eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, die Walhaie zu sehen, weil die Fischer die Walhaie regelmäßig füttern. Um uns tummelten sich die Walhaie, die alle zwischen 7 und 9 Metern groß waren. Es waren sicherlich nicht die größten, dennoch war es ein atemberaubendes Spektakel die Fische aus dieser Nähe betrachten zu können. Wir waren eine Gruppe von 5 Tauchern inkl. unserem Dive Master. Nachdem die erste Aufregung neben diesen Giganten verflogen war, haben wir uns auf den Meeresboden in ca. 7-8 Metern Tiefe gelegt und uns die Walhaie angeschaut. Sie sind meistens auf der Stelle "stehen" geblieben, weil sie direkt am Fischerboot waren, von dem sie ununterbrochen irgendwelche Schalentierchen (kleine Krebse etc.) bekommen haben. Dadurch war die Sicht unter Wasser auch nicht so gut, wie wir es von den vorherigen Tauchgängen gewohnt waren. Insgesamt waren es wohl 5-7 verschiedene Walhaie, die sich dort gezeigt haben und meistens hatten wir 3 Walhaie zur gleichen Zeit im Blickfeld. Manchmal ist einer mal abgetaucht und weggeschwommen. Ich zeige euch am besten ausreichend Bilder, dann könnt ihr euch dieses Spektakel am besten vorstellen.












Es war wirklich ein sehr schönes Erlebnis die Walhaie zu sehen, dennoch hätte ich sie lieber in Donsol in freier Wildbahn getroffen. Das Füttern der Tiere trägt sicherlich nicht zum Bestandsschutz bei, sondern die Tiere gewöhnen sich ihre natürliche Futtersuche ab und machen sich von den Fischern abhängig. Ihr könnt gerne nach dem Begriff "whale shark feeding cebu oslob" googlen, dann findet ihr genügend Beiträge, die das Thema etwas beleuchten. Ich Nachhinein fühle ich mich etwas schlecht, so etwas finanziert zu haben. Leider hat uns das Tauchcenter nicht gesagt, dass es eine derartige Fütterstation ist!

Bei den beiden weiteren Tauchgängen an diesem Tag haben wir einen "Black Tip Shark" gesehen. Bis dahin war das mein schönster Tauchtag, aber dieser wurde dann doch noch überboten! Hier ein paar Impressionen von den beiden weiteren Tauchgängen an diesem Tag.




Bruno rechts und ich links

Am 15.03. sind wir nach Panglao Island gereist und haben ans unserem ersten Tag wieder eine Unterkunft und ein paar Tauchgänge für die nächsten zwei Tage gebucht. Nachdem die wichtigsten Dinge erledigt waren, haben wir uns ein Moped geliehen und haben die Insel erkundet. Eine Nachbarinsel von Panglao Island heißt Virgin Island. Ganz unberührt ist die Insel nicht, denn ein paar Einheimische wollen auch dort irgendwelchen Ramsch an die Touris verkaufen. Die Landschaft, das türkisfarbige Wasser und der feine Sand machen die Insel dennoch zu einem zauberhaften Ort. Unsere Bikes haben wir auf dem Festland stehen lassen und ein Fischer hat uns gegen ein Taschengeld auf die Insel gefahren.

Unsere Mopeds ;)
Virgin Island (da hinten bin ich)








In den beiden folgenden Tagen sind wir sehr viel getaucht und haben bei zwei Tauchgängen einen Schwarm von Jack-Fischen (School of Jacks) gesehen. Der erste Schwarm umfasste ca. 100 Fische und war für mein Empfinden schon richtig groß. Den zweiten Schwarm haben wir am nächsten Tag gesehen und es war einfach nur unglaublich. Vor der Insel Balicasac am Tauchspot "Black Forrest" haben wir über 1.000 Jacks gesehen und wir waren mitten drin. Um uns herum waren nur silberne Fische zu sehen, die sehr dicht um uns herum geschwommen sind. Die Jacks haben so große Augen, da habe ich immer gedacht, die schauen uns die ganze Zeit an. Es war ein mega cooles Gefühl in so einer riesigen Gruppe von Fischen zu schwimmen. Wir sind eine ganze Weile an diesem Spot geblieben und die Fische sind erst nach ein paar Minuten weitergezogen. Neben den Jacks gab es viele Meeresschildkröten und Moränen zu sehen. Bei meinem ersten Nachttauchgang haben wir viele Krebse und ein paar Moränen ins Licht unserer Taschenlampen bekommen, um diese betrachten zu können. Nachts unter Wasser zu sein ist am Anfang schon ein sehr gewöhnungsbedürftiges Gefühl. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran. Leider habe ich keine Bilder von den Tauchgängen, aber dafür gibts eines von dem tollen türkisfarbigen Wasser.


Am Abend des 17.03. habe ich mir eine Thunfisch-Pizza gegönnt, was im Nachhinein keine gute Idee war. Nachts um 2:30 oder 3 Uhr bin ich das erste mal in Richtung Bad gelaufen, um mir das alles nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Ich hatte Schmerzen im Bauch und der Bauch war ziemlich hart. Bei der ganzen "Brecherei" musste auch das Waschbecken dran glauben, das beim Abstützen während dem ganzen Prozedere leider nachgegeben hat. Es hat vorher schon immer gewackelt ohne Ende, aber da habe ich dem guten Waschbecken den Gnadenstoß gegeben und es zu Boden gebracht. Es war wirklich eine Horrornacht! Am nächsten Tag gings dann schon wieder deutlich besser. Das Fieberthermometer ist bis auf 38,7 Grad geklettert und insgesamt habe ich dann 30 Stunden am Stück im Bett gelegen, von denen ich mindestens 28 Stunden geschlafen habe. Hiermit möchte ich mich nochmal bei Bruno bedanken, der mir Tee, Tabletten und Saft geholt hat, damit ich schnell wieder fit werden konnte! Hab bisle hin und her überlegt, aber das Bild muss mit rein, auch wenns im ersten Moment schlimm war, aber im Nachhinein muss ich sehr darüber lachen :D

Steffen - Waschbecken 1:0
Da ich den 18.03. also komplett durchgepennt habe, gings am 19.03. auch schon wieder an den Flughafen, weil wir den Flieger schon gebucht hatten. Jetzt sind wir in Boracay, welches als die Party-Insel von den Philippinen bekannt ist. Wir sind ziemlich im Süden (Sektor 3) der Insel, wo es sehr ruhig ist. Je weiter wir Richtung Norden laufen, desto lauter und überfüllter wird es am Strand und in den Restaurants/Bars. Wir sind heil froh, nicht mitten in der Party-Meile zu wohnen. Heute Morgen haben schon wieder einen Tauchgang gemacht und zwar bei einer kleinen Insel namens Crocodile Island. Die anderen Taucher haben in höchsten Tönen nach dem Tauchgang geschwärmt, allerdings konnte ich das nicht so ganz nachvollziehen. Die Korallen waren schon schön, aber es fehlten die Fische. Eine Seeschlange haben wir gesehen, sonst gabs nichts Großes zu sehen. Morgen und übermorgen probieren wir die beiden Tauchspots "Yapak 1+2", denn dort soll es noch Haie und andere große Meeresbewohner geben.

Zum Schluss gibts noch drei Bilder vom gestrigen Sonnenuntergang auf Boracay Island.




4 Kommentare:

  1. Ich mag das Waschbeckenbild :-)

    AntwortenLöschen
  2. Ich beneide dich ja so. wir erfrieren hier und du genießt die Sonne.

    Wünsch dir weiterhin noch viel Spass und tolle Tauchgänge

    Liebe Grüße

    Nicole & Julian

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank!
      Bald solltet ihr es doch auch in Deutschland überstanden haben mit dem Schnee- und Regenwetter. Drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr auch bald in den Genuss der Sonne kommt.

      Löschen