Die letzten Tage auf den Philippinen haben wir in Boracay verbracht und jetzt bin ich wieder in Singapur, von wo aus es morgen weiter nach Malaysia geht.
Von unserem ersten Tauchgang, den ich bereits im letzten Blogbeitrag erwähnt habe, habe ich noch ein paar Bilder nachzureichen. Freundlicherweise konnte ich mir die Digitalkamera für ein paar Schnappschüsse leihen. Hier das Ergebnis, der etwas in die Tage gekommenen Cam:
Seeschlange |
Und nochmal Seeschlange |
In Boracay wollten wir ursprünglich noch vier weitere Tauchgängen machen, aber der erste Tauchgang am Divespot "Yapak II" war gleich so dermaßen verkorkst, dass wir nicht mehr Tauchen gehen wollten. Der Kapitän, der das Boot bisher immer gefahren hat, war im Urlaub und hat während seines Urlaubs bei dem Tauchcenter gekündigt. Wir hatten deshalb einen jungen und anscheinend sehr unerfahrenen Kapitän. Er hat uns zwischen zwei Tauchspots, ich glaube es war zwischen Yapak II und III rausgelassen und wir sind 30 Minuten im "Blauen" rumgeschwommen auf bis zu 30 Metern Tiefe. Wir haben vier bis fünf Thunfische gesehen und ansonsten nur blaues Wasser im nirgendwo. Unter Wasser hat unser Divemaster noch versucht zu retten, was nicht mehr zu retten war. Wir sind knapp 20 Minuten in eine Richtung geschwommen auf der Suche nach dem Tauchplatz, aber leider vergebens. Um die ganze Sache richtig rund zu machen, hat uns der Kapitän nach dem nur 30 minütigen Tauchgang auch nicht mehr gefunden. Wir waren insgesamt ca. 30 Minuten unter Wasser und über 30 Minuten an der Wasseroberfläche und der Kapitän unseres Bootes kam einfach nicht herbei. Wir waren nicht sooo weit vom Strand entfernt und haben dann entschlossen dorthin zu schwimmen. Nachdem wir weitere 15 bis 20 Minuten am Strand verbracht haben, hat er uns endlich gesehen. Es herrschten große Wellen am Strand, weil das Wetter nicht so gut war und ein ordentlicher Wind ging. Die Heimreise waren wir mit dem Mopedtaxi angetreten und die Bootscrew hat ihr Boot wieder nach Hause gebracht. Alles in allem war es ein total verkorkster Tauchgang, den wir zum Glück nicht komplett bezahlen mussten. Freundlicherweise hat man uns fast die Hälfte des Kaufpreises zurückerstattet. Von weiteren Tauchgängen haben wir dann abgesehen und uns an den Strand gelegt. Die restlichen Tage waren sehr gechillt und wir haben uns am Strand ausgeruht. Mit frischgepressten Säften lässt es sich am Strand super aushalten, sofern man ein schattiges Plätzchen hat.
Eine Story muss ich von Boracay noch erzählen. Jeden Tag sind Bruno und ich an einem bayerischen Lokal am Strand vorbeigelaufen, in dem eine Person schon morgens um 8 Uhr mit einem Bier auf seinem Stuhl saß. Er saß wirklich jeden Tag auf dem gleichen Stuhl und wir sahen ihn von morgens um 8 bis abends um 22 Uhr immer mit seinem Pils am Tisch. Der Mann hatte jeden Tag die gleiche bayerische (Unter-) Hose an und über diese hang sein stattlicher Bauch. Der Anblick war einfach sagenhaft und bescherte uns jedes mal ein Lächeln, wenn wir an dem Laden vorbeigelaufen sind. Wir vermuten, dass es der Besitzer war, weil er einen besonders guten Stuhl mit einem Polster hatte, das sonst keiner hatte. Also wer den Typen mal gesehen hat, weiß wovon ich spreche und kann sich seinen Teil dazu denken ;) Wir konnten uns es nicht nehmen lassen, einmal darin zu Essen. Es gab sogar Schweinebraten mit Kloß und Soß'. Für mich waren die heißen Wiener und dem Kartoffelsalat mit Abstand das deutscheste Essen seit meinem Abflug am 02.12.2012. Das Essen war wirklich sehr gut.
Am 23.03. mussten wir leider schon die Weiter- bzw. für Bruno die Abreise antreten. Mit Taxi, Fähre und schließlich per Flugzeug ging es zurück nach Manila. Ich hatte den Anschlussflug 3,5 Stunden nach regulärer Ankunftszeit in Manila schon gebucht. Natürlich hatte unser Flieger gut zwei Stunden Verspätung und ich musste noch das Terminal wechseln. Deswegen bin ich direkt aus dem Flughafen raus und ins nächste Taxi eingestiegen, um noch meinen Flieger nach Singapur zu erreichen. 30 Minuten vor Schließung des Check-In-Schalters bin ich angekommen und ich war heil froh, den Flieger noch erwischt zu haben. Für Bruno lief es auch nicht so ganz nach Plan. Laut seinen Mails war sein Flieger in Richtung Heimat total überbucht und er musste über Hong Kong nach Hause fliegen. Dafür wurde er mit dem Eintritt in die Business Lounge belohnt und konnte erstmal eine ordentliche Mahlzeit zu sich nehmen. Bisher habe ich noch nichts von ihm gehört, ob er wirklich zu Hause angekommen ist. Bruno gehts dir gut? Bist du heil angekommen? Lass mal was von dir hören ;)
In Singapur angekommen bin ich mit der S-Bahn (MRT) in die Nähe meiner Unterkunft gefahren. Es war bereits 21:30 oder 22 Uhr und ich war total erschöpft und bin nur noch ins Bett gefallen. Wir sind an dem Tag bereits um 5:30 Uhr aufgestanden und waren nur unterwegs.
Heute habe ich mich nach dem wirklich leckeren Frühstück im Sleepy Kiwi Hostel um die Reiseplanung für Malaysia gekümmert. Anfangs war ich noch unentschlossen, wie meine Route aussehen wird. Beim Mittagessen habe ich dann ein Ehepaar aus Malaysia durch Zufall getroffen, weil in dem komplett überfüllten Restaurant in Little India kaum noch Platz für mich war und der Mitarbeiter mich an den Tisch des Ehepaars dazu gesetzt hat. Sie waren wirklich eine große Hilfe und haben mir Hinweise aus erster Hand gegeben, wo ich hingehen soll. Dafür war ich den Beiden wirklich sehr dankbar! Sie haben mich auf darauf aufmerksam gemacht, dass heute das Formel 1 Rennen in Malaysia stattfindet, weshalb ich mich nach dem Essen auf den Weg in eine Sportbar machen wollte. Allerdings waren alle Bars geschlossen und ich habe dann einen Shisha-Laden gefunden, die einen Fernseher hatte. Die freundliche Bedienung hat extra für mich den Fernseher angeschaltet und ich konnte das Rennen anschauen. Mein Lieblingsfahrer Kimi Raikkonen hats leider nur auf den siebten Platz geschafft, aber das wird es sicherlich noch steigern können in den nächsten Rennen. Während und nach dem Formel 1 Rennen bin ich mit sehr netten Leuten ins Gespräch gekommen. Zwei Urlauber aus Los Angeles und einen gebürtiger Singapurer habe ich getroffen und wirklich sehr unterhaltsame Gespräche geführt.
Jetzt bin ich gerade in meinem Hostel und schreibe diese Zeilen, bevor ich mich gleich Schlafen lege. Morgen geht es mit dem Bus über die Grenze und ich versuche bis in die Stadt Kuantan mit dem Bus zu gelangen. Dies soll meine erste Station in Malaysia sein. Ich werde euch auf dem Laufenden, wie es mir in Malaysia ergeht.
Bis dahin!
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